Chiropraktik
Der Mythos des "Einrenkens"
Landläufig wird angenommen, dass bei der Chiropraktik Gelenke eingerenkt werden.
Da aus medizinisch anatomischer Sicht die im Rahmen der Chiropraktik zu behandelnden Gelenke nicht ausgerenkt sind, wird auch nicht eingerenkt. Es wird vielmehr ein gezielter Impuls gesetzt, der die funktionelle Fehlstellung des Gelenks und die Reiz- und Informationsleitung der Nerven korrigiert. Dadurch werden Fixationen und Verspannungen gelöst und das Gelenk kann wieder im vollen Bewegungsradius arbeiten.
Ein ruckartiges Ziehen an den Beinen oder Verbiegen des Halses ist völlig unspezifisch und daher unnötig. Es kann sogar gefährlich sein, da Bänder und Gelenke schnell überdehnt werden.
Der Einfluss der Chiropraktik auf den Körper
Die Stabilität eines Gelenkes ist abhängig von der Bewegungsintensität der Muskeln und Sehnen die über dieses Gelenk laufen. Deshalb ist es wichtig diese so oft wie möglich zu bewegen. Wenn ein Gelenk sich nur eingeschränkt bewegen kann, werden die Muskeln und Sehnen nicht optimal beansprucht.
Es ist wichtig für das Allgemein-befinden, dass alle Nerven im Körper optimal versorgt werden um ihre volle Arbeit leisten zu können. Wenn ein Nerv aufgrund von einer Störung ein falsches Signal sendet, kann es schnell passieren dass die Muskeln und Sehnen die dieser Nerv versorgt anders arbeiten. Das kann zur Folge haben, dass sich die Funktion der umliegenden Nerven, Muskeln und Sehnen auch ändert. Somit entsteht eine Kompensation und eine neue Körperhaltung.
Durch eine chiropraktische Behandlung kann man diese Einschränkungen optimieren, so dass Nerven, Muskeln und Sehnen wieder besser zusammen arbeiten.
Behandlungshäufigkeit
Die Frage nach der Häufigkeit der Behandlungen läßt sich pauschal nicht beantworten.
Jedes Tier ist individuell und erhält dementsprechend einen persönlichen, angepassten Behandlungsplan.
Das Ziel der chiropraktischen Behandlung ist es Funktionsstörungen der Wirbelsäule zu beseitigen und deren vollständige Mobilität wieder her-zustellen. Die Muskeln, Sehnen und Bänder müssen anschließend korrigiert arbeiten um die Wirbelsäule zu stützen und in Form zu halten.
Bei den meisten Tieren zeigt sich nach ein bis vier Behandlungen eine sichtbare Besserung. Chronische Beschwerden erfordern meist mehrfache Behandlungen, während Tiere mit akuten Problemen häufig schneller auf die Behandlung ansprechen.